Der ewige Winter
Wenn die Reisenden in diese paradiesische Gegend [die Schweiz] kommen, sehen sie in weiter Ferne die beeindruckenden Gebirgsmassen, deren Gipfel sich hoch über die Wolken erheben und von blendend weissem Schnee bedeckt sind; während die steil abfallenden Felswände Abgründe offenbaren, die so tief wie beängstigend sind. Vor ihnen liegen die von Grün überzogenen kleineren Berge, die sich allmählich erheben, um sich schliesslich an der Kette der Hochalpen anzulehnen, die seit ihrer Entstehung der Unerbittlichkeit des ewigen Winters ausgeliefert ist.
Albrecht von Haller, Vues Remarquables des Montagnes de la Suisse, Préface
Die sagenumwobene, ursprüngliche und furchteinflössende Gebirgswelt zog Philosophen, Literaten, Künstler, Wissenschaftler und Alpinisten des 18. und 19. Jahrhunderts gleichermassen in ihren Bann. Das unwirtliche, unbezwingbar scheinende Terrain des Hochgebirges wollte beschrieben, erforscht und erklimmt werden.
Auf der Spitze der Jungfrau
Die Erstbesteigung der Jungfrau im Jahr 1811 durch die Gebrüder Rudolf und Hieronymus Meyer wurde mit der Eroberung einer Schönheit gleichgesetzt. Der Volksmund nannte das Gebirgsmassiv fortan leicht spöttisch «Madame Meyer».
Der Gipfelpunkt, welcher uns trug, hatte im Durchmesser etwa zwölf Schuh; doch rundete er sich nach allen Seiten hemisphärisch ab. Drei lange Gebirgsgrathe, von Wallis, Lauterbrunnen und Grindelwald fliessen unter unserem Fuss hier zusammen; alle steil, wie Wände; zweitausend Fuss tief unbesteigbar.
Johann Rudolf und Hieronymus Meyer, Reise auf den Jungfrau-Gletscher und Ersteigung seines Gipfels, S. 22.
Die Grindelwaldgletscher
Das Berner Oberland blieb über weite Strecken des 18. Jahrhunderts der beliebteste Anziehungspunkt für Reisen zu den verschneiten Gipfeln des Hochgebirges. Der Artikel «Glaciers ou Gletschers», erschienen in der ersten Ausgabe der Encyclopédie im Jahr 1757, ist deshalb fast ausschliesslich den Gletschern in Grindelwald gewidmet «einem der schönsten Schauspiele, das man sich in der Natur vorstellen kann». Nur ganz am Rande erwähnte der Autor weitere Gletscher, darunter einen «in Savoyen im Aostatal (sic), in einiger Entfernung zu einem Ort namens Chamoigny».
Unterer Grindelwaldgletscher
Der Untere Grindelwaldgletscher galt zwar nicht als das schönste, wohl aber als das zugänglichste Eisgebirge des Berner Oberlandes. Wie ein majestätisches Bauwerk erhebt sich sein Gletschertor in einer von Adrian Zingg gestochenen Radierung, die 1760 in der wegweisenden Publikation Die Eisgebirge des Schweizerlandes veröffentlicht wurde. Der Geologe Gottlieb Sigmund Gruner fasste darin das bekannte Wissen über die Schweizer Gletscher enzyklopädisch zusammen und ergänzte es mit seinen eigenen Beobachtungen.
Ein Koloss aus Eis
Zeitgleich zu den Erkundungen des Naturforschers Gottlieb Sigmund Gruner wagte sich auch der Berner Künstler Johann Ludwig Aberli in den ewigen Schnee des Berner Oberlandes. Den Unteren Grindelwaldgletscher hielt er in einer topografisch beeindruckend exakten Zeichnung fest, die den Gletscherstand um 1762 genau wiedergibt. Die zerklüftete, hoch aufgetürmte Gletscherstirn lag zu dieser Zeit auf dem massiven Felsband des Unteren Schopfes. Die Eismassen des Gletschers ragten tief hinab in die Schlucht der Weissen Lütschine.
Vier Jahre später, um 1766 stellte Aberli die Gletscherschlucht beim Unteren Schopffelsen als kolossale Eiswand dar, die sich ungefähr 30 Meter hoch vor dem Betrachter auftürmt. Darunter strömt das milchig-trüb erscheinende Eiswasser der Weissen Lütschine hervor.
[…] Die weisse Lütschine hat ihre Farbe ohne weiteres von dem Eise: Alles Gletscherwasser, auch der Schwarzen Lütschine selbst, ehe sie sich mit dem gedachten Bache vereinigt, sieht weisslich aus.
Gottlieb Sigmund Gruner, Eisgebirge des Schweizerlandes, S. 89.
Gletschertor in eine gefahrenvolle Welt
Ein gutes Jahrzehnt nach Johann Ludwig Aberlis Besuch in Grindelwald hat sich der Untere Gletscher bereits weiter ins Tal vorgeschoben. Der Maler Caspar Wolf zeigt die in einzelne «Gletscherpyramiden» zerklüftete, steil aufragende Stirn des Gletschers aus einer dramatisch anmutenden Frontalansicht. Das Gletschertor erscheint als bedrohlicher, obskurer Schlund, in den man sich nur unter Lebensgefahr hineinwagt.
Dieses 20 bis 30 Fuss hohe Gewölbe stürzt oft unter fürchterlichem Krach ein und nimmt sogar während eines einzigen Sommers immer wieder andere Formen an. Es wäre waghalsig, in diese gefährliche Grotte eintreten zu wollen; der unvorsichtige Besucher könnte dort sein Grab finden, indem er das Risiko eingeht, von herunterbrechenden Eisbrocken zerquetscht zu werden, vor allem in den heissen Sommermonaten.
Jakob Samuel Wyttenbach, Vues Remarquables des Montagnes de la Suisse, S. 11.
Die Freude am Schrecken
Schilderungen über gefährliche Touren ins Hochgebirge faszinierten und erzeugten ein Gefühl des «delightful horror». Die Faszination des Schreckens löste bei den Damen und Herren der noblen Gesellschaft Reisefieber aus. Man wollte von seiner eigenen Tapferkeit im Angesicht des eisigen Grauens berichten. Caspar Wolfs Darstellungsweise der gezackten Eisgebirge betonte die düstere Unwirtlichkeit der Landschaft und die überall lauernden Gefahren.
Gletschertouren
Vor allem angelsächsische Touristen reisten bald in Scharen heran, um die Naturspektakel aus der Nähe zu betrachten. Die beiden Grindelwaldgletscher waren als Reiseziel besonders komfortabel, lagen sie doch nicht unweit des gleichnamigen Dorfes mit seinen Annehmlichkeiten.
Voll Erwartung und Ungeduld begaben wir uns diesen Morgen auf den Weg, und kamen an den Fuss des Gletschers, der einen grossen majestätischen Bogen von Eis macht, worunter ein sehr lauter Bach von frischgeschmolzenem Schneewasser entspringt.
William Coxe, Briefe über den natürlichen, bürgerlichen und politischen Zustand der Schweitz, S. 136.
Rückzug der Grindelwaldgletscher
Johann Jakob Biedermann zeigt den Stand der beiden Grindelwaldgletscher um 1808. Der Untere Grindelwaldgletscher war zu dieser Zeit vollkommen aus dem Talgrund verschwunden und hatte bereits einiges von seiner Bedrohlichkeit eingebüsst. Er hinterliess bei seinem Rückzug eine karge, felsige Fläche. Franz Niklaus König, der die Grindelwaldgletscher zu dieser Zeit mehrmals besuchte, schilderte den Gletscherschwund in blumigen Worten.
Ungleich aber ist der Unterschied zwischen den Gletschern izt oder vor 20 Jahren; damahls stiegen sie, besonders der untere, der weit beträchtlicher als der obere war, bis weit herab ins Thal, wo das Eis die blumigsten Fluren berührte, so dass man mit dem einen Arm an das Eis gelehnt, mit der anderen Hand Erdbeeren pflücken konnte. Jetzt hingegen umziehen Wälle von Steinen das Eis, und man sieht noch so ziemlich, wie weit diese Gletscher ehemals vorgerückt waren.
Franz Niklaus König, Reise in die Alpen, S. 32.
Die Kleine Eiszeit
Der Ausbruch des Vulkans Tambora auf der indonesischen Insel Sumbawa beeinflusste das Klima in Europa und bewirkte eine drastische Abkühlung. Nach Jahren des Rückgangs stiessen die Gletscher deshalb ab 1815 rasant vor.
Um 1820 zeichnete der Genfer Maler Jean-Antoine Linck von der Holzmattenalp aus ein Halbpanorama, an dessen Horizont die Alpengipfel vom Wetterhorn über das Finsteraarhorn bis zu den Fiescherhörnern und ebenso der Obere und der Untere Grindelwaldgletscher zu sehen sind. Die Zunge des Unteren Grindelwaldgletschers reicht darauf bis in die bewaldete Zone des Talbodens.
Der blaue Rosenlauigletscher
Zwischen Grindelwald und Meiringen zogen die prachtvollen Eismassen des Rosenlauigletschers Touristen und Naturforscher gleichermassen in ihren Bann. Der Gletscher wurde besonders für seine klare, azurblaue Farbe gerühmt.
Wer im 1839 den Rosenlauigletscher besuchte, hat gewiss nicht versäumt in eine Längsspalte, welche sich auf der rechten Seite des Gletschers geöffnet hatte, einzutreten, und dort an dem wundervollen Azur sich zu weiden, welches die Wände dieses Eispalastes schmückte.
Die Aaregletscher - ein Treffen der Giganten
Oberhalb des Grimselsees entsteht aus dem Zusammentreffen des Lauteraar- und des Finsteraargletschers der Unteraargletscher. Zwei Männer sitzen auf den Felsblöcken, die diese Gletscherkonfluenz überragen, und betrachten das Panorama.
[Der Ort,] wo sich der Gletscher in verschiedene Arme zertheilet und bey seinem Vereinigungspunkte Haufen von Schutt und ungeheuer grosse und Geschiebe zusammengetrieben hat [...] diente uns als Ruh- und Standpunkte – ich brachte daselbst meine Barometer und Thermometer in Ordnung. […] Etwas weiterhin fiel mir ein Phänomen auf, das ich bisher noch auf keinem Gletscher gesehen hatte. Die [Eis]Pyramiden bildeten regelmässig abgeründete und sich gleichförmig zuspitzende Kegel, deren ganze Oberfläche, so wie auch die der kleineren, etwa einen halben Zoll dick mit angefrornem feuchtem Sande so gut und dicht bedeckt war, dass ich sie beym ersten Anblicke für würkliche Sandhügel hielt.
Jakob Samuel Wyttenbach, Description des Vues remarquables de la Suisse, N° 55.
Gletschertische
Der Naturforscher Louis Agassiz beschrieb die berühmten Gletschertische des Unteraargletschers wissenschaftlich. Er sah in ihnen einen «fruchtbaren Stoff» für Landschaftsmaler, der jedoch aufgrund der schwierigen Erreichbarkeit viel zu selten gemalt worden sei. Zu den wenigen Künstlern, die sich ins ewige Eis wagten, gehörten Caspar Wolf und Gabriel Lory.
[…] Lory, der bekannte schweizerische Landschaftsmaler hat in seiner Sammlung schweizerischer Ansichten eine vortreffliche Aquarellzeichnung der Tische desselben Gletschers gegeben, wie sie im Jahre 1820 sich darstellten. Lorys Gemälde stellt mit unübertrefflicher Wahrheit den grossartigen Eindruck dieser seltsamen Erscheinung dar. […] Als gute Wärmeleiter schmelzen die vereinzelten Blöcke, welche sich auf dem Gletscher finden, das Eis in der Umgebung ihrer Ränder; zugleich aber verhindern sie durch ihr Volumen den Einfluss der atmosphärischen Agentien auf die bedeckte Fläche und erhöhen sich dadurch allmählich um eben so viel, als die umgebende Eisfläche durch Verdunstung und Abschmelzung verliert. Ist daher, je nach dem Temperaturstande dieser Verlust bedeutend, so erlangt auch der Gletschertisch eine verhältnismässige Höhe.
Felder aus Geröll und Eis
Der französische Geologe Henri Hogard erstellte um 1850 eine Reihe von Gletscheransichten. Seine Farblithografien wurden 1854 unter dem vielsagenden Titel Principaux glaciers de la Suisse veröffentlicht.
Das Chamonix und der Mont Blanc
Auf seinem Weg aus dem Wallis eröffnet sich dem Reisenden auf dem Col de Balme das atemberaubende Panorama des Tals von Chamonix, das vom Gipfel des Mont Blancs überragt wird.
Hier hat man eine herrliche Aussicht auf das ganze Chamouny-Thal, auf den Montblanc und allen seinen benachbarten Felsen, auf einen Theil des Thals von Valorsine, den Buet und die benachbarten Berge, auf das Wallis bis Sitten, und auf die ganze Felsenkette von den Spitzen des Grimsel und Gothard bis zu dem Dent de Morcles, die Wallis von dem Kanton Bern scheiden.
Johann Gottfried Ebel, Anleitung auf nützlichste und genussvollste Art in der Schweitz zu reisen, S. 227 (französische Edition).
Ein verfluchter Berg
Bis zum letzten Viertel des 18. Jahrhunderts blieb der Mont Blanc von den grossen Touristenrouten ausgeschlossen. Das Massiv hatte den Ruf eines fluchbeladenen, von Dämonen und anderen teuflischen Kreaturen bevölkerten Bergs. Die «Entdecker» des Tals, die Engländer William Windham und Richard Pococke brachen «bewaffnet wie zum Einmarsch in ein feindliches Gebiet» zu ihrer Expedition im Jahr 1741 auf, so die ironischen Kommentare Marc-Théodore Bourrits im Anschluss.
Das Gletschertal
Ab Ende des 18. und zu Beginn des frühen 19. Jahrhunderts gehörte die Region um den Mont Blanc und das Chamonix zu den viel gerühmten Zielen bei touristischen Erkundungen der Schweiz. Die Schönheit der Natur erschien wichtiger als politische Zuordnungen: Reisende von damals nahmen den Raum um den Genfersee und die umliegenden Alpen als untrennbare Einheit wahr.
Ein Schlund aus Eis
Der als Glacier des Bois bekannte zugänglichste Teil der Eisgebirge des Mont Blanc mündete damals in eine grosse Höhle, in welcher der Fluss Arveyron entsprang. Die einfache Erreichbarkeit dieser Höhle zu Fuss oder mit einer Pferdekutsche machte diesen Ort zu einer viel gepriesenen Sehenswürdigkeit. Ihre beinahe magische Schönheit kontrastierte mit der allgegenwärtigen Gefahr. Die sechs Reisenden im Bild veranschaulichen den Gegensatz zwischen der Monumentalität der Natur und der menschlichen Verwundbarkeit.
Man kann sich der Höhle wohl nähern, man kann sogar eintreten, falls es das Gewässer erlaubt; aber es ist nicht ungefährlich. Jene Personen, die einen Versuch wagen wollen, sollten sich am frühen Morgen dorthin begeben, bevor das Eis in der Hitze zu schmelzen beginnt.
Endlose Eismeere
Das scheinbar endlose Eismeer mutet beängstigend aber gleichzeitig auch erhaben an; wir kamen uns vor wie auf den eisigen Meeren des Nordpols und die Kälte, die durch den Wind noch schneidender wurde, verstärkte die Sinnestäuschung zusätzlich
Marc-Théodore Bourrit, Itinéraire de Genève, Lausanne et Chamouni, S. 264.
Metaphern mit Bezug auf das Meer sind prägend für die damaligen literarischen Zeugnisse im Zusammenhang mit Gletschern. Der bedrohlich verdunkelte Himmel in der in der Ansicht von William Pars ist charakteristisch für eine romantisch verklärte, angelsächsische Sichtweise auf die Natur.
Die Zeit der Expeditionen
Ab 1760 begannen zahlreiche Expeditionen zum Mont Blanc, insbesondere jene der beiden Genfer Marc-Théodore Bourrit und Horace-Benedict de Saussure. Letztlich waren es jedoch die aus Chamonix stammenden Jacques Balmat und Michel Paccard, die den Gipfel 1986 als Erste erreichten. Im darauffolgenden Jahr schaffte es auch de Saussure.
Wir brachen mit 22 Führern auf, die mit Lebensmitteln für fünf Tage und zwei Zelten ausgerüstet waren; wir hatten Matratzen, Decken und Stroh, um auf dem Schnee zu übernachten, und Holzkohle, um Trinkwasser aus Schnee zu gewinnen. Mit Steigeisen an unseren Schuhen und langen eisenbeschlagenen Stöcken überquerten wir auf einer 14 Fuss langen Leiter Gletscherspalten und erklommen Mauern, die uns den Weg versperrten.
Marc-Théodore Bourrit, Itinéraire de Genève, Lausanne et Chamouni, S. 233.
Eine Kartographie der Entdeckungen
Drei Jahre nach dem erfolgreichen Gipfelaufstieg von de Saussure veröffentlicht der Basler Verleger Christian von Mechel ein gestochen scharfes topographisches Panorama des Mont Blanc Massivs. Die Bildunterschrift ist derart ausführlich, dass dafür ein zusätzliches Heft publiziert werden muss. Man bemerke die rot gestrichelten Linien, die die zahlreichen Aufstiegsversuche des Genfer Gelehrten zeigen.
Die Einsamkeit des Rheinwaldgletschers
Im Vergleich zu den viel bereisten Gletschern des Berner Oberlandes und des Chamonix war der ebenso imposante Rheinwaldgletscher schwieriger zu erreichen. Seine Zugangswege waren nur mühsam zu begehen und ohne kundigen Führer teilweise sogar gefährlich. Die Quelle des Hinterrheins blieb so vor der Schaulust neugieriger Touristen noch etwas länger verschont, was gelegentlich beklagt wurde.
Es ist zu hoffen, dass die Vorsteher der Gemeinde Hinter-Rhein den Eifer und die Mittel finden werden, einen leidlichen Weg von dem Anfang der Kluft bis zum Rheinwald-Gletscher zu machen. Wenn sie hierin dem Beispiel der Einwohner von Chamouny in Savoyen folgen, welche auf das Gebirge Montenvert, 3 Stunden weit, einen Reitweg für die Fremden zu Stande gebracht haben, und wenn sie nahe am Rhein-Gletscher eine Hütte aus Steinen erbauen würden, um bey plötzlicher Veränderung des Wetters Schutz finden zu können, so dürfte die Gemeinde auf die Vortheile zählen, welche mit einem längeren Aufenthalt der Reisenden und mit deren Bedürfnis, Führer und Pferde zu beschäftigen, verknüpft sind.
Johann Gottfried Ebel, Die Neuen Strassen Durch Den Kanton Graubündten, S. 41.